Zeckenmittel für Katzen: Tipps und Zeckenschutz-Präparate im Überblick
Katzen lieben es, draußen zu sein. Aber im hohen Gras und im Gebüsch lauern oft Zecken. Diese kleinen Tiere sind nicht nur lästig, sondern können auch gefährliche Krankheiten übertragen. Mit dem richtigen Zeckenmittel haltet ihr die Parasiten von eurer Katze fern. Hier erfahrt ihr, welche Mittel es gibt und was ihr sonst noch wissen müsst.
Verschiedene Zeckenmittel für eure Katze im Überblick
Um eure Katzen effektiv vor Zecken zu schützen, stehen euch verschiedene Mittel zur Verfügung. Jedes hat seine eigenen Vorzüge und kann je nach Bedürfnissen und Vorlieben eurer Katze ausgewählt werden. Probiert gegebenenfalls verschiedene Optionen aus, um das beste Zeckenmittel für eure Katze zu finden. Die gängigsten Varianten stellen wir euch nun vor:
Spot-ons: Einfach und wirksam
Spot-ons wie REAVET EctoStop Spot On Cat sind einfach in der Anwendung und bieten einen effektiven Schutz gegen Zecken sowie andere Parasiten wie Flöhe. Ihr tragt das Mittel direkt auf die Haut auf, normalerweise im Nackenbereich, wo die Katze es nicht erreichen und ablecken kann. Die Wirkstoffe verteilen sich über die Haut und das Fell der Katze, um einen umfassenden Schutz zu bieten.
Es ist wichtig, das Anti-Zecken-Mittel regelmäßig neu auf die Haut eurer Katze aufzutragen, um einen konstanten Schutz zu gewährleisten. Die Häufigkeit der Anwendung variiert je nach Produkt. Genauere Informationen findet ihr in der Anleitung des jeweiligen Präparats.
Zeckenhalsbänder: Eine gute Alternative
Zeckenhalsbänder wie das Seresto Halsband für Katzen sind eine bequeme und wirksame Alternative für Katzen, die Spot-ons nicht vertragen oder die es nicht mögen, wenn Flüssigkeiten auf ihre Haut aufgetragen werden. Die Halsbänder setzen kontinuierlich Wirkstoffe frei, die sich im Fell der Katze verteilen und Zecken abwehren. Wichtig ist, dass das Halsband richtig sitzt – es sollte nicht zu eng sein, aber auch nicht so locker, dass die Katze damit hängen bleiben könnte.
Tipp: Überprüft regelmäßig den Sitz und Zustand des Halsbandes und tauscht es aus, wenn es abgenutzt ist oder seine Wirksamkeit verliert.

Halsbänder gegen Zecken können eine gute Option für Katzen sein, die andere Zeckenschutzmittel nicht mögen. – Bild: KI-generiert
Zeckenmittel für die Katze: Schutz von innen mit Tabletten
Anti-Zecken-Tabletten wie die Credelio Kautabletten für Katzen (rezeptpflichtig) schützen eure Samtpfote von innen, indem sie Wirkstoffe freisetzen, die im Blutkreislauf der Katze zirkulieren und Zecken abtöten, sobald diese zu saugen beginnen. Sie sind eine ideale Option für Katzen, die Spot-ons oder Halsbänder nicht vertragen. Die Tabletten sind einfach zu verabreichen, da sie in das Futter gemischt oder als Teil eines Leckerlis gegeben werden können.
Besprecht am besten mit eurem Tierarzt, welche Tabletten gegen Zecken für eure Katze die richtige Wahl sind. Dabei könnt ihr zusammen mit dem Veterinär auch direkt festlegen, in welchen Abständen ihr eurer Katze die Tabletten geben solltet, damit sie optimal wirken.
Warum Zeckenschutz bei Katzen wichtig ist
Sobald sich eine Zecke an der Katze festgesetzt hat, beginnt sie, Blut zu saugen. Dabei können die Parasiten Krankheitserreger auf euer Haustier übertragen. Zu den häufigsten durch Zecken übertragenen Krankheiten zählen Lyme-Borreliose, Anaplasmose und Ehrlichiose. Diese Krankheiten können schwerwiegende gesundheitliche Probleme bei Katzen verursachen, darunter Fieber, Lethargie, Gelenkschmerzen und in schweren Fällen sogar lebensbedrohliche Komplikationen.
Neben den direkten gesundheitlichen Risiken für Katzen besteht auch ein Risiko für die Menschen im Haushalt. Zecken können, nachdem sie sich an einer Katze festgesaugt haben, auf Menschen übergehen und auch sie mit Krankheiten infizieren. Daher trägt der Schutz der Katze vor Zecken auch zum Schutz der menschlichen Familienmitglieder bei.

Mittel gegen Zecken schützen nicht nur eure Katze, sondern auch die menschlichen Familienmitglieder. – Bild: KI-generiert
Was tun, wenn die Katze trotz Zeckenmittel Zecken hat?
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Schutzmittel ist es möglich, dass eure Katze irgendwann von einer Zecke erwischt wird. In solchen Fällen ist schnelles Handeln gefragt, um eure Fellnase vor möglichen Gesundheitsproblemen zu schützen.
Überprüft regelmäßig das Fell eurer Katze, besonders nachdem sie draußen war. So könnt ihr Zecken frühzeitig entdecken und bestenfalls entfernen, bevor sie sich festgesaugt haben. Achtet bei der Fellkontrolle besonders auf Bereiche, in denen Zecken gerne beißen, wie den Hals, die Ohren, die Kopfregion und die Beine.
Wenn ihr eine festgesaugte Zecke auf der Haut eurer Katze entdeckt, ist es wichtig, sie so schnell wie möglich zu entfernen. Nutzt dafür am besten eine spezielle Zeckenpinzette oder Zeckenzange. Entfernt die Zecke vorsichtig und vollständig, ohne sie zu quetschen, da dies das Risiko einer Krankheitsübertragung erhöhen kann.
Es ist ratsam, die Stelle im Anschluss zu desinfizieren und einige Tage im Auge zu behalten. Achtet auch insgesamt auf das Verhalten eurer Katze, um mögliche Krankheitssymptome frühzeitig zu erkennen. Das können zum Beispiel Fieber, Lethargie, Appetitlosigkeit oder ungewöhnliches Verhalten sein.
Sollte euch etwas auffallen, zögert nicht, mit eurer Katze einen Tierarzt aufzusuchen. Das gilt auch dann, wenn ihr bei der Zeckenentfernung unsicher seid. Bringt euer Haustier im Zweifel lieber in eine Tierarztpraxis und lasst die Zecken dort entfernen. Der Tierarzt kann euch zusätzlich beraten, wie ihr in Zukunft mit Zeckenbefall umgehen solltet und welche Zeckenmittel am besten für eure Katze geeignet sind.